Vegetarian Architecture

Case Studies on building and nature.

Vorgestellt wird eine Auswahl von Gebäuden, die auf einfachen Technologien, Handwerkskunst und dem sorgfältigen Einsatz von lokalen und natürlichen Materialien basieren.

Autor: Andrea Bocco Guarneri
Jovis Verlag GmbH 2020
240 Seiten | 347 farbige Abbildungen | Taschenbuch
Sprache: Englisch

Buch:

32,00 €

Beschreibung:

erstellt von unserem Redaktionsleiter Achim Pilz

„Vegetarian Architecture“ (Vegetarische Architektur) ist ein proklamatischer Titel für nachhaltiges Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen. Der ganzheitliche Ansatz von Dr. Andrea Bocco Guarneri geht aber weit darüber hinaus und fügt Gebäude, Landschaft und Ernährung holistisch zusammen. Der Autor ist außerordentlicher Professor für Architekturtechnologie an der technischen Hochschule von Turin. In dem Buch stellt er Gebäude vor, die mit einfachen Technologien an das regionale Klima, oft in bergigen Regionen, angepasst wurden. Sie sind überwiegend aus lokalen und natürlichen Materialien handwerklich kunstvoll erstellt. So entstanden Gebäude mit einer nachhaltigen Selbstverständlichkeit, deren Gemeinschaften zudem die umgebende Landschaft pflegen und oft solidarisch bebauen. Mit den Projekte aus Europa und Japan beleuchtet Guarneri weniger bekannte Architekten, kleinere Bauwerke und die Peripherie, in der sich unabhängige Ideen und Konzepte entwickeln konnten. Dass er alle Projekte persönlich besucht hat, macht seine Auswahl noch überzeugender.

In Deutschland wählte er folgende Projekte aus:

  • den Sandberghof von Franz Volhard (W+G Nr. 133),
  • die Villa Strohbunt im Ökodorf Siebenlinden, das erste Strohballenhaus mit offizieller Baugenehmigung in Deutschland und
  • den Wangeliner Garten, mit experimentellen Gebäuden u.a. von Gernot Minke, Günther zur Nieden sowie Bill und Athena Steen.

Dass Gernot Minke mit seinen Gewölben aus Strohballen in Wangelin bauphysikalische Risiken einging, erwähnt der Autor allerdings nicht. Umso gründlicher und ehrlicher ist er mit Konstruktionsangaben. So benennt er bei den detaillierten Zeichnungen auch einmal eine Dämmung exakt mit Phenolharzschaum.

Am Ende des Buchs werden noch einmal die Materialien vorgestellt mit ihren umweltrelevanten Eigenschaften und eingesetzten Quantitäten – nicht ohne Schwierigkeiten angesichts der verwendeten Datenbanken ICE) und Ökobaudat und ihrer Vorwegnahmen, worauf Guarneri hinweist. So regt das inspirierende Buch auf vielen Ebenen an, sich auf neue Art mit dem Thema ganzheitliche Architektur zu beschäftigen.

Inhalt

  • Vegetarische Architektur: ein theoretischer Vorschlag
  • Gebäude und Natur – Fallstudien
    Tradition  |  Experiment  |. Verbindung
  • Quantitativer Vergleich und abschließende Diskussion

*) Inventory of Carbon & energy, www.carbonsolutions.com

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