Baubiologische Schlafplatzuntersuchung?

Häufig werden wir im IBN gefragt, wie eine baubiologische Schlafplatzuntersuchung abläuft? Hierzu erhielten wir folgenden spannenden Erfahrungsbericht eines Kunden.

1 Kommentar(e)

Antwort

Meine Frau hatte eine erschütternde Diagnose erhalten: Brustkrebs. Sie entschied sich, eine Chemotherapie zu machen. Zum Glück hatte sie die Möglichkeit zu einer komplementärmedizinischen Begleitung. Die Akupunktur half ihr über manche Nebenwirkung gut hinweg. Natürlich überlegten wir uns auch, wie es zu so einer Krankheit kommen konnte und wandten uns auch an das Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN.

Dort riet man uns, mit einer baubiologischen Schlafplatzuntersuchung das wichtigste heimische Umfeld überprüfen zu lassen. Schnell wurde mit einem Baubiologischer Messtechniker ein Termin vereinbart. Im Vorfeld füllten wir seinen recht umfangreichen Fragebogen aus. Bis zur Untersuchung fühlten wir uns etwas angespannt, da wir befürchteten, viel investieren zu müssen, um unsere Wohnung gesundheitsfördernd zu sanieren. Dem war aber letztendlich gar nicht so.

Ein Baubiologischer Messtechniker IBN untersuchte unser Schlafzimmer nach dem Standard der baubiologischen Messtechnik SBM unter Berücksichtigung der Richtwerte für Schlafplätze. Konkret erfasste er mit seinen Messgeräten Schadstoffe, niederfrequente Felder, hochfrequente Wellen (Mobilfunk, Router, schnurlose Telefone etc.) und Gleichfelder (Elektrostatik, Magnetostatik) und erstellte einen übersichtlichen Bericht. Dieser enthält neben dem gefundenen Sachverhalt die gemessenen Werte sowie Empfehlungen zur Elektrosmog-Reduzierung. 

1 Orientierende Messungen auf einem Bett
2 Der Funkmast in Sichtweite des Schlafzimmers funkte weit weniger als unser eigenes DECT-Telefon, weshalb wir es austauschten
3 Die Nachttischlampe zeigte starke bis extrem auffällige elektrische Wechselfelder. Einfache Abhilfe: nachts ausstecken
4 Auch die Elektroinstallation zeigte elektrische Wechselfelder. Abhilfe schafft hier ein Feldfreischalter

Dabei machte er im Schlafzimmer selbst nur eine relevante Störquelle aus – die Nachttischlampe. Sorgen machten wir uns wegen eines Funkmastes in Sichtweite. Doch der wurde vor allem für nicht streuenden Richtfunk genutzt und war für uns wenig gefährlich. Es zeigte sich jedoch, dass das eigene DECT-Funktelefon trotz Eco Modus Funktion weitaus stärker funkte, als erwartet. Wir hatten fälschlicherweise angenommen, dass das Telefon im Standby funkfrei sei.

Für alle Störquellen und Fragen hatte der Baubiologische Messtechniker IBN hilfreiche Tipps und weiterführende Informationen auf Lager. Letzten Endes betrug unsere Nacharbeit nur ein paar Stunden und war finanziell überschaubar. Wir kauften neue Funktelefone mit „Eco Modus Plus“ und ließen einen Feldfreischalter einbauen. Die Nachttischlampe stecken wir seitdem nachts einfach aus.

Auch die weiteren Krebsbehandlungen sind inzwischen erfolgreich gewesen und bald gilt meine Frau als geheilt.

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1 Kommentar

  1. Ein interessanter Beitrag, der beispielhaft eine Vielzahl der Themen einer baubiologischen Schlafplatz- oder Hausuntersuchungen aufzeigt.
    Schade, dass der Punkt 7 “Geologische Störungen” des Standards der Baubiologischen Messtechnik nicht behandelt wurde. Gerade bei schwerwiegenden Krankheiten sind meine Erfahrungen als baubiologischer Messtechniker, dass sich hier häufig Auffälligkeiten zeigen. Geeignete Messgeräte zur Auffindung geologischer Störungen sind z. B. hochempfindliche Radioaktivitätsmessgeräte.
    Viele Baubiologen muten auch diese Störungen z. B. mittels Wünschelrute. Das ist keine wissenschaftlich anerkannte Methode, hat aber nach meinen Erfahrungen durchaus seine Berechtigung und ergänzt die baubiologischen Untersuchungen.

    Lothar Backhaus
    99867 Gotha

    Antworten

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