Gesamter Gebäudelebenszyklus im Fokus
Es sollen neue Denkweisen gefördert werden, um die CO2-Emissionen von Gebäuden zu reduzieren und es soll untersucht werden, wie eine gesunde, grüne und klimaresistente gebaute Umwelt für alle geschaffen werden kann.
World Green Building Week und Baubiologie
Nur der Blick auf den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes gibt Aufschluss auf die Ökobilanz. So wird z.B. häufig mit Baustoffen gebaut, die jede Menge graue Energie (Primärenergieaufwand) enthalten und schlecht recyclebar sind. Immer noch wird zu viel geheizt und zunehmend zu viel gekühlt mit enormem Verbrauch fossiler Energieträger, wie Gas, Öl oder Kohle (graue Treibhausgas-Emissionen).
Bei einem gut gedämmten Neubau sind die grauen Emissionen etwa gleich groß wie die Emissionen, die für den Wärmebedarf und den Hilfsstrom des Gebäudes in 50 Jahren entstehen! Die Gebäudeerstellung ist verantwortlich für 11 % der weltweiten Treibhausgasemissionen (der Energieaufwand für den Bau von Brücken, Straßen oder Tunnels ist in dieser Zahl nicht enthalten). Über ein Drittel des Endendergieverbrauchs in Deutschland entfallen auf Energie für Raumwärme, Warmwasser, Kühlung und Beleuchtung.
Die Baubiologie zeigt seit rund 40 Jahren auf, wie man mit deutlich geringerem Einsatz an Energie und Ressourcen Bauen und Wohnen kann:
- In den 25 Leitlinien der Baubiologie werden die Kriterien für ein gesundes, naturnahes, nachhaltiges und schön gestaltetes Lebensumfeld kompakt dargestellt.
- Die Baubiologische Agenda 2025 umfasst 18 Ziele, deren weitgehende Umsetzung bis 2025 realistisch ist und die dazu beitragen ein gesundes, nachhaltiges und ästhetisch gestaltetes Lebensumfeld im Einklang mit der Natur zu schaffen.
- Die Einbeziehung der ganzheitlichen Betrachtung, z.B. im Gebäudeenergiegesetz ist notwendig und machbar – siehe Bauwende-Bündnis für Klimaschutz und Ressourcenschonung am Bau
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