Gute Bildschirme verwenden

Bildschirme von PCs, Laptops, Tablets oder Smartphones haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Empfehlenswert sind hochwertige Grafik-Displays mit einer matten und entspiegelten Oberfläche, einer hohen Bildwiederholungsfrequenz sowie anpassbarer Helligkeit und Kontrastwerte. Abends/nachts sollten Sie Bildschirmarbeit bestmöglich reduzieren. Soweit nicht möglich, nutzen Sie die Funktion „Night Shift“ (Nachtmodus) – damit lässt sich der Bildschirm automatisch und/oder manuell der Umgebungshelligkeit anpassen, zudem sorgen bei dunkler Umgebung Blaulichtfilter für ein augenschonendes Lesen. Hier finden Sie weitere Tipps!

Texte offline lesen oder vorlesen lassen

Das baubiologie-magazin.de und wenige weitere Internetportale (Stand 4/2019) bieten mit „Progressive Web App (PWA)“ die Funktion zum offline, also weitgehend elektrosmogfreien lesen. Wie das funktioniert, wird hier erklärt. Angeboten werden auch verschiedene Lösungen (Browser, Apps, Software…), sich Webseiten vorlesen zu lassen, ohne das Display zu verwenden.

Elektrische Wechselfelder reduzieren

  • Neuere Monitore nutzen.
  • Laptops mit dreipoligen Netzteilen bevorzugen und mit zusätzlichem USB-Erdungsanschluss erden.
  • Für PCs abgeschirmte Stromkabel verwenden. 
  • Laptops oder Tablets mit Akkubetrieb nutzen und möglichst eine externe, kabelgebundene Tastatur verwenden.

Funkbelastung reduzieren

  • Internet mit LAN-Kabel und nicht mit funkbasiertem WLAN oder Bluetooth nutzen.
  • Bei Smartphones und Tablets ohne LAN-Kabel-Anschlussmöglichkeit Funkdienste nur kurzzeitig nutzen und diese danach wieder ausschalten (Flugmodus) – vgl. „Texte offline lesen“ oben!
  • Sendeleistung von WLAN-Routern auf die vor Ort erforderliche Sendeleistung reduzieren. Soweit Ihr Router über keine Einstellmöglichkeiten verfügt, Router abschirmen.
  • Eine Alternative zur Verwendung von WLAN-Routern können Femtozellen in Kombination mit LAN-Kabel sein.
  • Weitere Hinweise zum Thema Elektrosmog finden Sie im Standard der Baubiologischen Messtechnik SBM“

Gesunde Arbeitsplatzumgebung

Generell empfehlen wir Ihnen, auf eine angenehme und gesunde Lese- bzw. Arbeitsplatzumgebung zu achten, also auch auf Ruhe, ein gutes Raumklima, gute Lichtverhältnisse oder die Beachtung ergonomische Erkenntnisse (Stuhl, Tischhöhe, Abstand zum Bildschirm etc.)! Mehr hierzu:

Baubiologische Beratungsstellen IBN – auch in Ihrer Nähe!
➔ beratungsstellen.baubiologie.de

Bewegung und Work-Life-Balance 

Wichtig ist nicht nur eine gesunde Arbeitsplatzumgebung, sondern auch ausreichende Bewegung (z.B. Ausgleichsgymnastik, Yoga, Gartenarbeit…) am besten an der frischen Luft, gesunde Ernährung und natürlich Work-Life-Balance.

Umwelt schützen

  • Der Stromverbrauch von Tablets ist deutlich geringer, als der von größeren Computern (Desktop-PCs).
  • Falls sich das Ausdrucken von Beiträgen nicht vermeiden lässt, beim Ausdrucken von Beiträgen Papier beidseitig bedrucken und die Schriftgröße so wählen, dass möglichst wenig Papier verbraucht wird.

Da sich die Bauweise und damit auch die Bildqualität und Strahlungsbelastung von Computern laufend ändert, bitten wir um Verständnis, dass wir keine konkreten Produktempfehlungen geben können. Nötig sind i.d.R. Recherchen bzw. Messungen vor Kauf bzw. vor Ort z.B. durch Baubiologische Messtechniker IBN.

Seminare und Qualifizierung: 
➔ Baubiologische Messtechnik IBN

Diese Tipps finden Sie im baubiologie-magazin.de jederzeit auch im Footer (dunkles Navigationsfeld unten)!

Hier finden sie alle Beiträge zu diesem Thema:

Leser-Interaktionen

Ihre Meinung ist uns wichtig

  1. Viele neuere und auch ältere Bildschirme bieten eine “eye saver” Funktion an, die die Helligkeit ein wenig reduziert und das “Blue Light” des Bildschirms, welches stark angreifend für die Augen ist, abschirmt. Der Bildschirm erscheint dadurch zwar ein Bisschen gelber, jedoch gewöhnt man sich schnell daran und es macht das Lesen auf Bildschirmen viel angenehmer für die Augen und sie schmerzen auch nach sehr langen Sitzungen nicht. Ich nutze diese Funktion, die hat mir meiner Meinung nach auch am Meisten geholfen.

  2. Zu “elektrische Felder reduzieren”.
    Richtig müsste es heißen “Elektrische Wechselfelder reduzieren”!
    Der Wichtigste Punkt fehlte nach meiner Meinung, “dreipolige Netzteile verwenden”.
    Dann sind abgeschirmte Kabel nur noch eine kleine Verbesserung, wie das in vielen Seminaren von mir gezeigt wurde .

    • Vielen Dank für diese Verbesserungsvorschläge, die wir im Beitrag natürlich gleich umgesetzt haben!

  3. Ich bin seit 2005 Leser der Wohnung und Gesundheit. Ich habe mich immer auf das neue Heft im nächsten Quartal gefreut. Dieses neue Heft in Händen zu halten und das etwas dickere Papier zu blättern war immer etwas Besonderes. Die Obigen Erkenntnisse predige ich seit 2007 als Baubiologe IBN meinen Kunden. Deshalb ist es mir absolut unverständlich, warum das Organ des IBN nun nur noch digital erscheint. Dem Zeitgeist unserer Spassgesellschaft folgend machen wir Baubiologen den selben Mist wie alle anderen auch.
    Das geht mir absolut gegen den Strich, wenn man meint, dadurch attraktiver zu sein wenn man Werte einbüßt und meint man könne dadurch etwas verbessern oder wirtschaftlicher zu machen

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar zum baubiologie-magazin.de! Es tut uns leid, Sie mit dem Wechsel von WOHNUNG+GESUNDHEIT (W+G) zum Online-Informationsportal baubiologie magazin enttäuscht zu haben. Gerne erklären wir Ihnen ergänzend zum Begleitschreiben an alle Abonnent/innen und zu den Seiten 3 (Editorial der Chefredakteure), 10 und 12 in W+G 170 noch folgende Hintergründe:
      Die Entwicklung weg von Print war für uns auch schmerzhaft. Schließlich war W+G 40 Jahre lang unser „Baby“, „Aushängeschild“ und „Forum der Baubiologie“. Dass nun einige Leser/innen wie Sie W+G vermissen, tröstet uns ein wenig, denn das zeigt uns, dass W+G von Ihnen wertgeschätzt wurde.
      Die Entscheidung haben wir uns wahrlich nicht leicht gemacht und sie war letztendlich wirtschaftlichen Zwängen geschuldet. Keineswegs wollten wir damit “dem Zeitgeist unserer Spassgesellschaft folgen”, wie Sie schreiben. Seit einigen Jahren „kämpften“ wir um das Überleben von W+G und haben nichts unversucht gelassen, W+G über Wasser zu halten. So haben wir für unsere Verhältnisse viel Zeit und Geld investiert, das Layout verbessert, Werbeaktionen veranstaltet, W+G’s auf Messen, an Hochschulen etc. verteilt, vergünstigte Probeabos angeboten, immer wieder versucht, W+G-LeserInnen zu motivieren, für W+G zu werben usw. usw.
      W+G kam überall gut an, auch bei jungen Menschen wie Studenten und Fachschülern, doch eine Fachzeitschrift zu abonnieren, kommt für die sogenannte „Google-Generation“ leider kaum mehr infrage. Der Trend des Abonnement-Rückgangs begann schon vor rund 10 Jahren und war zuletzt mehr als entmutigend (auch das österreichische Institut für Baubiologie und Ökologie IBO und das schweizerische Baubioswiss haben ihre Fachzeitschriften vor rund 2 Jahren eingestellt).
      Der Königsweg wäre gewesen, W+G print und online anzubieten. Das hätte aber für das IBN noch mehr Arbeit und noch mehr Ausgaben verursacht, was selbst bei allerbestem Willen nicht leistbar wäre. Wir hatten letztendlich keine andere Wahl, als aus der Not eine Tugend zu machen und Konsequenzen aus der veränderten Mediennutzung zu ziehen. Wir sind davon überzeugt, dass wir aus der Situation das Beste gemacht haben.
      Wir empfehlen Ihnen, die Inhalte im baubiologie magazin weitgehend elektrosmogfrei offline zu lesen. Tipps hierzu finden Sie in diesem Beitrag und unten im Footer unter “Bildschirm + Gesundheit” und “Offline-Nutzung”.
      Ein Trost ist, dass wir mit dem Online-Informationsportal baubiologie magazin nun deutlich mehr Menschen erreichen können. Auch Sie möchten wir bitten, mitzuhelfen, dass das baubiologie magazin erfolgreich wird!

      Herzliche Grüße
      Winfried Schneider, IBN

  4. Hallo, Danke für die Übersicht. Man sollte zusätzlich unbedingt auf “flimmerfreie”/”flicker-free” Monitore achten, die Bildwiederholfrequenz alleine reicht nicht, da auch moderne Monitore flimmern können, wenn sie Pulse-Width-Modulation (PWM) zur Helligkeitssteuerung einsetzen.

Ihre Meinung ist uns wichtig

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