ANTWORT
Für diese Frage gibt es leider keine pauschale Antwort. Hochspannungsleitungen sind Leitungen zur Übertragung elektrischer Energie über große Distanzen und somit auch Quellen für starke elektrische und magnetische Wechselfelder, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können (z.B. Nervosität, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Müdigkeit, Kreislaufstörungen, Schwächung des Immunsystems, Erhöhung des Krebsrisikos).

Hochspannungsleitungen in Deutschland haben in der Regel 110 kV, 220 kV und 380 kV (kV = Kilovolt). Die Ausdehnung der Felder ist abhängig von der anliegenden Spannung und dem fließenden Strom. Die elektrischen Felder sind nahezu konstant, die magnetischen Wechselfelder unterliegen großen Schwankungen, abhängig von der Netzauslastung. Elektrische Felder werden beeinflusst durch Bäume, Bebauung, Witterung usw., magnetische Felder dagegen nicht. Weiterhin muss unterschieden werden zwischen Bahnstrom 16 2/3 Hz und Netzstrom 50 Hz. Beim Bahnstrom sind zusätzlich Fehlströme über das Erdreich möglich. Von Bahntrassen, Hochspannungsleitungen der Bahn, aber auch Umspannwerken sollte deshalb ein größerer Abstand eingehalten werden. Um seriöse Aussagen treffen zu können, ist immer eine professionelle Langzeitmessung vor Ort erforderlich.
Faustregel für Mindestabstand von Hochspannungsleitungen: 1 Meter Abstand je kV
Beispiel: Bei einer 220-kV-Leitung sollte der Mindestabstand 220 m betragen.
Wichtiger Hinweis: Diese Faustregel dient lediglich zur Orientierung, ist also ohne Gewähr. Für seriöse Aussagen ist eine professionelle Langzeitmessung vor Ort erforderlich.
Diese Frage beantwortete Ihnen Nils Heidelberg, Baubiologe IBN in 21357 Bardowick bei Lüneburg.
Hallo
die Einhaltung des Mindestabstands wird oft nicht eingehalten, v.a. bei Mastenstellung früheren Datums und bei fehlender Aufklärung. Ergo: die Menschen werden krank (Höchstspannungsmast 380.000 V direkt am Haus)